Seit Monaten und mitterweile schon Jahren beherrscht die Diskussion um den Schuldenstand und einen potentiellen Griechenlandaustritt aus dem Euroraum nun schon die Medien.
100 Mrd. Schulden, oder 200, mittlerweile wohl mehr als 300… egal…
Der alte Spruch
„Hast Du 1000 Euro Schulden, hast Du ein Problem,
hast Du 1.000.000 Schulden, hat die Bank das Problem.„
gilt hier wohl mehr, als überall sonst. Nicht (nur) Griechenland hat ein Problem, der Rest Europas hat eines.
Aber eigentlich auch nicht. Welches Land in Europa stört es denn nun wirklich, wenn die 300 Milliarden nun nicht oder nur zum Teil zurückgezahlt werden, wovon man nun aber mal realistischerweise ausgehen muss. Kommt doch eh auf den eigenen Schuldenberg oben drauf.
Im Falle Deutschlands wächst der Schuldenberg dann eben von 2.000 Mrd auf 2.042 Mrd (+Kleingeld). An der Reputation des Schuldners Deutschlands wird das wohl nicht viel kratzen. Was aber kratzt, ist diese ständige Unsicherheit, wie es denn nun weiter geht. Die Börse bewegts, die (Normal-) Anleger störts, weil so lang es mit diesem niedrigen Zinsniveau so bleibt, ist dem Sparer auch nicht vergönnt, zumindest auf ein kleines Polster sparenderweise zu kommen.
Alte Weisheten, die jahrzehntelang funtioniert und die Gesellschaft auch mit zusammengehalten haben, gelten nicht mehr. „Spare, dann hast Du in der Not“. Unsicherheit schafft Spannungen. Unzufriedenheit. Sparen lohnt sich nicht mehr bei den Zinssätzen, also muss ich mehr sparen und kann daher weniger ausgeben. Eine empfindliche Störung des Wirtschaftskreislaufes ist die Folge.
Für mich kann es nur eine eindeutige Ansage geben:
Schuldenschnitt zu 50%
Oder meinetwegen auch komplett. Ist in der Dimension doch egal für Resteuropa. Aber für die Menschen in Griechenland wär das ein klares Signal, dass es aufwärts gehen kann.
Das zeigt nach aussen hin, dass wir etwas für unseren Wirtschaftsraum Europa tun und ihn zusammen halten. Stabilität ist zwar langweilig, aber gut, bis hin zum Weltfrieden.
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