Archiv für den Monat März 2022

Sommerzeit

Es ist mal wieder Sonntagmorgen, kurz vor Neun und ich bin schon wieder ne ganze Weile wach.

Ich hab ne Woche HomeOffice hinter mir. Der Wecker stand von Montag bis Freitag immer auf halb sieben und King Leo meinte jeden Morgen, dass Aufstehen um sechs Uhr auch ok ist. Kam also rein, wie früher Frau Mutter, wenn sie meinen Bruder und mich weckte mit den immer wiederkehrenden Worten „Aufstehen, Schule!“, bis man dann mal aufgestanden ist. Hat früher geholfen, hilft heute auch.
Zum Glück hat dem Kater niemand gesagt, dass Sommerzeit ist, so dass das sonntägliche Wecken diesmal auf sieben Uhr fiel, aber immer noch genug Zeit, den Sonntagvormittag beim Sonnenbaden auf dem Balkon zu verbringen, wenn die Temperatur dann mal über 5° gestiegen ist.

Sonntagsartikel

Jetzt ist schon wieder Sonnabend und ich muss feststellen, dass ich doch meinen letzten Sonntagsartikel in Gedanken zwar schön ausgearbeitet, aber doch nicht in die Tasten gehauen hatte. Irgendwas ist immer.

Letztens wollt ich drüber schreiben, dass trotz der aktuellen Spritpreise irgendwie immer noch verdammt viele Leute just for Fun mit dem Auto unterwegs sind und man so sogar an nem Sonntag noch an ner Tankstelle anstehen kann. Ist natürlich verurteilungswürdig. Ich gelte natürlich als Ausnahme, weil ich nur den Tank voll gehauen habe, um am drauffolgenden Montag dann wie gewohnt ungehindert am sehr frühen Morgen durch die halbe Republik zu düsen.

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Ich selber hab mir das Fahren Just for Fun zu Privatzwecken ja schon vor Jahren abgewöhnt. So lang ich drauf verzichten kann, bleibt die Kiste stehen. Fahr arbeitstechnisch schon viel mehr, als mir lieb ist. Da geh ich doch lieber mal schön um die Ecke spazieren.

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Gemüt

Die aktuelle weltpolitische Lage lässt einen ja doch so recht sprach- und ratlos zurück.
Seit mehr als 20 Jahren an der Macht und nun dreht er komplett durch und frei. Was bewegt den Typen? Was erhofft er sich? Wem nützt es? Außer der Waffenindustrie und deren Aktionären. Wie stellt sich der Diktator vor, dass sein Land jemals wieder auf die Füße und in den Rahmen des gesellschaftlichen friedlichen Zusammenlebens kommt? Und wie lang mag es wohl dauern, bis seine untergebenen Mitmenschen realisieren, dass ihr Chef durchgeknallt ist und sein Land gegen die Wand fährt.

Wie immer verfolge ich die Nachrichten extensiv und bin dementsprechend derzeit nicht so gut drauf. Psychologieexperten raten ja dazu, zwischendurch mal abzuschalten. Fällt schwer, Leo hilft.
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Auch hilft es, sich an frühere Zeiten zu erinnern.
Damals, als wir alle noch Angst vor Corona hatten, uns eingeschlossen haben oder maximal nur noch „spazieren“ waren. Spazieren, was nochmal früher, also ganz früher, so vor drei Jahren oder so, nur die wirklich alten Leute gemacht haben und während der Pandemie zum Volkssport wurde.
Heute interessiert das nicht mehr so viele. Skifahren in Österreich ist wieder ein „Muss“, quasi ein Menschenrecht, auch wenn man den Coronamist dann fast zwangsläufig mitbringt und erst am vierten Tag im Büro dann selber mitbekommt. Da ist´s dann schon passiert und die nächsten Kollegen bedanken sich für die anstehende Quarantäne, auch ohne den vorherigen Urlaub auf der Piste. Zum Glück hatte ich zufälligerweise einige Home-Office-Tage zwischengeschoben und hab die Kollegen nicht gesehen, aber ärgern tut´s mich trotzdem. Immer wieder Österreich.

Geh ich doch lieber weiter Spazieren.

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So wie gestern mit RosenResli und Gatten. Sonnenlicht soll ja gut fürs Gemüt sein. Vitamin D und so.

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