Archiv der Kategorie: Baustelle

„Womit verdienen Sie eigentlich Ihr Geld?“…

… „Mit meinem Beruf“

Ist jetzt natürlich die Standardantwort, die man so geben könnte.
Auch wenn womöglich der eine oder andere auf die Idee kommen könnte, dass ich Profiläufer bin, soviel wie ich hier davon berichte. Nein, dafür bin ich wohl zu alt und auch zu langsam, ich glaube, da würde ich auf Dauer gesehen dann doch nicht satt werden von.

Ich treib mich nun seit fast 20 Jahren im Infrastrukturbau rum, zuerst im tatsächlich schaffenden Bereich der Planung und seit einigen Jahren direkt auf der Baustelle, mehr so im administrativen Bereich (der „Wasserkopf von so ner Baustelle).

Wenn ich jetzt sonst so erzähle, dass ich ein Tunnelbauer bin (was ja natürlich nur die halbe Wahrheit wäre, denn der richtige Tunnelbauer baut ja den Tunnel und sitzt nicht nur im Büro), kommen dann sehr oft die grossen Augen und Rückfragen, wie gross denn unsere Tunnelbohrmaschine ist…
Ich kann dann sehr oft förmlich die Enttäuschung in den Augen des Gegenübers erkennen, wenn ich sage, dass wir nicht alle unsere Tunnel so bauen, sondern es da auch noch die konventionelle Methode gibt, Löcher in den Berg zu buddeln, auf die ich mich spezialisiert habe.

Zuerst bohrt man da einige Löcher in die gesicherte „Ortsbrust“, steckt da ein bisschen Sprengstoff rein und verkabelt das Ganze dann.

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Dann kommt der Sprengmeister mit seinem kleinen Kästchen, stellt das in gehörigem Abstand zum Ort des Geschehens in einem sicheren Bereich auf, kurbelt ein bisschen und drückt ab.

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Rumms Bumms… und schon ist das Loch im Berg wieder einen kurzen Meter länger.

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(sorry, die Fotoqualität… aber im Tunnel ist das Fotografieren ob der nicht unbedingt sauberen Luft nicht immer so leicht *g*)

Das jetzt lockere Erdreich wird dann weggeräumt, die Laibung und die Ortsbrust mit Beton, Baustahl und Ankern gesichert und schon fängt der Kreislauf mit dem Bohren von neuen Sprenglöchern für den nächsten Step von vorne an. Bis man dann irgendwann mal auf der anderen Seite durchschlägt (wenn der Vermesser sich nicht vermessen hat 🙂 ).

Und um das Ganze jetzt noch ein bisschen anschaulicher zu gestalten, hab ich hier noch ein kurzes 30sec.-Filmchen mit einem grandiosem Schauspieler erstellen lassen (bitte Ton einschalten).

Ganz ohne Schauspieler, dafür mit CLK ging es heute Abend wieder auf die Pilgerwegrunde.
Nach der gestrigen Speed-Aktion, eigentlich ein perfektes Grundlagenausdauertraining, aber ehrlich gesagt, trotz der völlig entschleunigten Pace, für uns beide heute echt ne Quälerei 🙂

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Das Ende der Forerunner?

Nachdem ich letzten Sonntag ja im ostelbischen D-Dorf in den regnerischen Weltuntergang geraten bin hat meine mittlerweile sechs Jahre alte Forerunner mehr oder weniger gemeint, dass ihr das eingedrungene Wasser nicht wirklich gefallen hat.


(Montagmorgen um kurz vor sechs)

So konnte ich den Montagslauf am Abend mit zwei meiner Kollegen mehr oder weniger tiefenentspannt ohne Zeitdruck durchführen. Die beiden haben sich gefreut und wir haben vermutlich für die normale Walfischrunde (8,5km) rund 1 Stunde 15 min gebraucht.

Nach so viel Anstrengung gabs es am Dienstagabend dann ne Grillrunde hier auf Baustelle.
(Baustellenleben ist hart)

Für den heutigen Lauf kam ein schnellerer Kollege auf die wahnwitzige Idee, den von mir mal geäusserten Wunsch aufzugreifen, die weltberühmte nahegelegene Boyneburgk aufzusuchen! Ist der verrückt…. Ist nur unwesentlich länger als die Walfischrunde, aber dafür mit 326 Höhenmetern doch recht sportlich hoch.

Kaputt gemacht haben diese schicke kleine Burg, deren Anfänge über 1.000 Jahre alt sind, übrigens der böse Tilly und danach dann noch die Kroaten im dreißigjährigen Krieg…

Meine Garmin Forerunner hat sich nach einem Trocknungsvorgang eigentlich wieder ein bisschen gefangen und zeigte auch wieder was… wenn auch während des Laufens deutlich zu wenige Kilometer, aber aufgezeichnet hat sie trotzdem richtig, so dass ich zum Glück auch diesen Lauf in meinem Statistiktool drin habe 🙂

Ich hab mir trotzdem aber schon das OK vom Gatten geholt, mir eine neue Uhr zuzulegen… 🙂

Arbeitsausflug

Bin sehr froh und stolz auf meine Kollegen, die auch während meiner Abwesenheit hier von der Baustelle in Ulm die Laufgruppe am Leben halten. LK 1 und 2 haben sich heute tapfer geschlagen, während ich den Tag auf ner anderen Baustelle verbringen durfte.

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Da bin ich Dienstag Abend schon hin und war so rechtzeitig da, dass wir da noch am lauen Sommerabend Schnitzel auf dem Marktplatz essen konnten 🙂

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Und heute gab es sogar noch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk von einem Kollegen dort:

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Was der Kollege nicht wusste: Mein Trabi, den ich zwei Jahre fahren durfte, hatte genau die gleiche Farbe!

what a Arbeitsstress

Hab ich doch berichtet, dass ich Dienstag und Mittwoch arbeitstechnisch nicht zum Laufen kommen werde.
Gestern Abend auf dem Weg ins Herz Deutschlands, dort zwei Bierchen auf dem Marktplatz trinken.

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Heute morgen dann ne kleine Besprechung bei meinem neuen Bauherrn und anschliessend noch aus purem Interesse mir noch eine benachbarte Baustelle dort anschauen.

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Dann wieder auf die Autobahn zurück nach Ulm.
Hier hätte ich zwar rein theoretisch abends noch ne Runde laufen können. Zum Glück hatte ich aber ja schon abgesagt und so konnte ich mir die Hitze ersparen… ich faules Stück, ich 🙂

Mondfinsternis

Die Woche war ja mal wieder ne Mondfinsternis… wenn auch nur ne kleine…
Ihr wisst ja: Mond tritt in den Schatten der Erde und ruht sich da aus und so weiter.

Das tollste Bild, dass ich da aufnehmen konnte:

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Naja, im Netz gibts schickere Bilder…
Was der olle Mond aber dann die ganze Nacht gemacht, hab ich ihm ne ganze Weile nicht verziehen:
Er war hell!

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Bin tatsächlich von aufgewacht, lag dann ne Weile wach und musste das Rollo komplett runtermachen…
wie ich das hasse, in nem komplett abgedunkelten Raum zu schlafen…

Viel schöner find ich dagegen die Sonne

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Die hat wenigstens ein bisschen Einfallsreichtum und erscheint in den verschiedensten Farben

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Heute kein Laufbericht…


oder ein anderer.
Hab mir heute tagsüber mal einen kurzen Spaziergang über meine Baustelle gegönnt.

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Daher am Abend kein weiteres Training.

Nur ein sehnsüchtiger Blick aus dem Bürofenster.

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Verreisen V

Manchmal verreise ich auch gern mal aus dem Alltag.
Mal was anderes sehen.
Gerade eine sehr gute Zeit dafür.

Hier ist der neue Weg für das Verreisegefährt schon fertig.

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Hier verreist jetzt keiner mehr.

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Hier dauert´s noch, bis man hier lang verreisen kann.

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Hier dauerts noch genauso lang.

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Hier auch.

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Hier ist verreisen nicht geplant (es sei denn man ist ein kleiner Fisch und möchte in nem verrohrtem Bach lang schwimmen).

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Wenn man verreisen will und vergessen hat ein Hotel zu buchen,
kann man auch ne Weile im Zelt verbringen.

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Magie der Zahlen

Wir Ingenieure haben ja schon den einen oder anderen Hau, oftmals auch kombiniert mit Zahlen, Nummern, Daten, Fakten. Ist halt was, was man anfassen kann. Was man sich merken kann. Was Rationales.
Von unserem 1. offiziellen Durchschlag am 22.11. hab ich hier vor kurzem berichtet.
1 2 2 1 1
Der Zweite ist dann nicht mehr ganz so interessant. Hat nicht mal ein Bauherrenvertreter hierher geschafft. Hatten wohl was Besseres zu tun. Egal. Hauptsache, die Zahlenlogik stimmt noch.
2. Durchschlag am 12.12. Und 3 Bier gab´s auch noch dazu.
2 1 2 1 2
Wenn da mal nicht größere Mächte am Werk sind.

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Schon wieder ein Jahr rum…

und schon wieder ist der Tag der heiligen Barbara…

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Auch wenn das dies Jahr äusserst arbeitnehmerunfreundlich auf nen Sonntag fiel, egal, Tradition muss nu mal sein.
Die heilige Babsi ist die Schutzheilige der Tunnelbauer und traditionell ruht am 04. Dezember die Arbeit. Normalerweise läuft so ein Tunnelvortrieb ja rund um die Uhr und auch am Wochenende, während ich als Bürohengst natürlich nur von Montag bis Freitag da bin, aber heute gabs ne Ausnahme.

Zum Gottesdienst (ja, richtig gelesen, der gehört dazu) mitten im Berg wurde gerufen und relativ viele Kollegen kamen. Viele nutzten die Möglichkeit, den Angehörigen mal zu zeigen, womit sich Papa oder Mama so den ganzen Tag lang rumschlagen. Die Gelegenheit hat man ja nicht immer.

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Die Insassin dieses Tunnelfahrzeugs wird sich zwar vermutlich nicht ihr Leben lang an diesen Tag erinnern, aber ihre Mutter hat sie mit lustig selbstgeschneiderter Warnwestenhose und selbstgebasteltem Helm ausdrappiert. In zehn jahren werd ich dem dann fast Teenager mal die gemachten Bilder zeigen, auf dass die dann beginnende Pubertät für die Frau Mama gleich richtig beginnt *frechgrins*.

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Und unsere Tunnelpatin hat kleine Geschenke mitgebracht:

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nett

Glück Auf!

Der alte Bergmannsgruss war gestern wieder hundertfach zu hören.
Nach Jahren des harten Arbeitens war es gestern so weit:
Wir sind durch!

Sechs Kilometer weit haben wir uns durch den Berg gewühlt und wenn man dann da ist, hat man nicht nur Grund zur Freude, sondern auch nen Grund für ne kleine nette Feier.
Mit hochranginger Prominenz von Herrn Staatssekretär vom Bund, über den Landesverkehrminister, den Bahnchef bis hin zum Vorstand der Firma, für die ich tätig sein darf. Insgesamt zehn Redner, wohl knapp an die 900 Besucher, dicht an dicht gedrängt, alle darauf wartend, dass die Tunnelpatin den Startknopf drückt zum letzten Abschlag.

Erst sah es so aus:

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Dann wurde es mal leicht staubig

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Und da vorne sieht man dann zwei kleine Löchlein…

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Die besten Worte fand meines Erachtens (wieder mal) der Vorstand meiner Firma.
Er verwies darauf, dass wir mit unseren grossen Projekten dafür sorgen, dass man Orte verbindet, dass man sie schneller erreicht.
Aber was nutzt es, wenn wir die gesparte Zeit dann demnächst vielleicht wieder an der Grenze stehend verlieren, weil die Grenzen wieder dicht gemacht wurden?!
Ein politischeres und besseres Statement kam von keinem der anwesenden Politiker.
Gabs auch tollerweise den meisten Applaus für.

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Der HTS-Lauf hat meine GPS Uhr überfordert! oder, jetzt hab ich´s amtlich: Ich gehör zu den Senioren.

Noch bevor ich mit meiner sportlichen Laufkarriere begann, hab ich ein Projekt begonnen, dass ich am letzten Samstag abgeschlossen hab. Ein kleines nettes Tunnelchen in Siegen / NRW.

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In knapp fünf Wochen steht die offzielle Verkehrsfreigabe an und bevor da dann auf der Bundesstrasse Verbrennungsmotoren das Bild bestimmen werden, ging es am Samstag sportlich zu: Läufer im Tunnel!

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400m Bambini-Lauf
2.000m Schüler-Lauf
5.000m Jedermann-Lauf
10.000m Lauf (warum haben sich hier die Veranstalter keinen Zusatznamen ausgedacht?)

Dreimal dürft Ihr raten, was ich gemacht hab:
Morgens halb acht in Stuttgart losgefahren und dran teilgenommen!
Mein ehemaliger Projektleiter dort (ein Teil meiner Laufgruppe in Ulm) ist die 5km gelaufen, sein Sohnemann die 2km. Insgesamt haben wohl mehr als 1.000 964 Läufer teilgenommen!

Erst ging es vom Westportal weg vom Tunnel nach Rheinland-Pfalz rüber, dort wurde gewendet und dann ging es durch den „Bühltunnel“ zum nächsten Wendepunkt auf der Ostseite. Insgesamt viermal ging es durch den 525m langen Tunnel.

Irgendwie hat meine GPS Uhr erwartungsgemäß tief im Berg den Faden verlosen und nicht mehr mitgezählt und dann erst wieder weitergemacht, als genug Frischluft über ihr war. Im Ziel fehlten ihr mehr als 5km!

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Korrigiert sieht das dann so aus:

HTS-Lauf

HTS-Urkunde

Das Ergebnis ist vergleichbar mit dem vom Dabendorfer Herbstlauf vor vier Wochen, was mich sehr froh stimmt, zumahl hier auch einige Höhenmeter zu bewältigen waren (obige Angabe aufgrund der Unzulänglichkeiten meiner Forerunner geschätzt). Im Endergebnis 160.igster Platz von 437. Hat sich doch echt gelohnt, vom Vorsatz nur einen Wettkampf pro Jahr zu machen, abzuweichen. Nur dass mein Kollege jetzt schon von weiteren gemeinsamen Starts im kommenden Jahr spricht, macht mir etwas Angst. Muss ich wohl weiter trainieren *g*

Baustelle überall

also Dank dem bayrischen Bauminister werden wir die Baustellen überall nicht los.
Ob nun notwendig, oder nicht. Logischerweise gibts die gefühlt meisten Baustellen in Bayern (gefühlt = gestern auf der Autobahn), denn der Herr Minister will ja wieder gewählt werden, aber selbst hier in der Mark macht man nicht davor halt, Kohle rauszuwerfen für Strassen, die eigentlich noch nicht hättten renoviert werden müssen. Aber wie die das hier wieder umsetzen: ne wahre Pracht!

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Das ist eine Bundesstrasse!

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So leer hab ich die nicht mehr gesehen, seit sie noch F96 hieß und hier meist Zweitakter unterwegs waren.

Verkehrsplanung? Aus Berlin kommend steht da „Nur Baufahrzeuge“, der Rest muss 15km Umweg fahren um dann am anderen Ende der Baustelle rauszukommen, wo man als Normalsterblicher auch nicht reinfahren darf. Dumm nur, wenn das Ziel der Reise eigentlich dazwischen liegt.

raum- und zeitlos

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heute morgen sah es mal wieder wie gewohnt aus… kalt….
vor´m Mittag kam die Sonne raus, so dass ich mich aufmachen konnte….

Laufschüler konnte nicht (hatte ne arbeitstechnische Besprechungs-Ausrede), so dass ich mich bei fabelhaftem Sonnenschein auf die normale Strecke bewegen konnte.
Vor lauter Rumtelefoniererei hab ich auch glatt weg meine GPS Uhr im Büro vergessen, als ich in meinem Wohncontainer ankam, die Sportklamotten anzog und die Vergesslichkeit bemerkte…. zurückgehen wegen ner GPS Uhr?…. nee, viel zu weit… immerhin 50m oder so!… also lief ich die normale Strecke ohne GPS Uhr!….
Herrlich… mal ohne Stress und Hektik auf die Uhr schauend… („Mist, wieder nur ne 3,50min/km – Zeit!“)… lief es sich entspannt mit ner geschätzten knapp unter 6min/km Zeit die normale Strecke entlang, einfach nur die Sonne genießend, entspannt völlig zeit- und raumlos….
(raumlos, weil im Nachgang nicht nachvollziehbar, wo ich lang lief… und zeitlos, weil die 30 min des Laufs waren am Ende nur geschätzt)….
einfach nur laufen, einfach nur schön, einfach nur entspannt…

Zum Feierabend gabs dann noch einen knapp zwei km langen Lauf unter die Erd-Oberfläche….

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wieder nen grossen Step beim Projekt geschafft…. nach nur zweikommafünf Jahren Arbeit….

Ich komm in meinem Job viel zu selten raus…

… oder rein… in Tunnel.
Gestern zum Ende der Woche hab ich´s mir mal wieder gegönnt:

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schön zu sehen, dass es voran geht….

Surströmming oder Geologen sind die Härtesten

Letzten Donnerstag mal wieder ne Praktikantenverabschiedung auf Baustelle gehabt. Die Monate vergehen immer so schnell.
Unser Chefpraktikantenbetreuer denkt sich zusammen mit seinem Team zum Schluss immer kleine Nettigkeiten aus.
Auf einer der letzten Parties ging da so ein furchtbar schlechter, gefühlt 85%iger Schnapps rum, der einen von innen komplett desinfiziert. Damals dachten wir schon, dass man das nicht toppen könne.

Bis jetzt.

Die liebe Praktikantin verabschiedet sich, weil sie demnächst ein Engagement in Schweden antritt.

Zur Einstimmung gabs für Jeden

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Und dann musste das arme Mädchen ran. Was so ein richtiger Geologe werden will, muss auch mal Proben im Schutzanzug nehmen. Man weiss ja nie, was im bösen Erdreich einen erwartet.

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Raus kam ein schwedischer Gammelfisch…. Man wie das stinkt.

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Und die Krönung: Kam doch Jemand drauf, dass man Fisch auch essen können müsse…

Wikipedia dazu:

„Er riecht „intensiv; faulig und stinkend““…. „Der Transport der Surströmmingdosen ist wegen der Sorge vor Explosionsgefahr auf Flügen von British Airways und Air France ausdrücklich verboten“.

Tunnel

Hab ja schon berichtet, dass die Woche sehr tunnellastig war.
Montagmorgen durch den Schwäbisch Gmünder Tunnel gefahren.

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An diesem durfte ich von 2008 bis 2012 mitbauen. Ist immer wieder ein mehr oder weniger erhebendes Gefühl, durch „seine eigenen Bauwerke“ zu rasen… wobei rasen ist wohl das falsche Wort. Sollte man nicht, stehen Blitzer drin. Freigegeben ist er für 80km/h, ich bin mit weniger als 50 durchgeschlichen und war bestimmt ein totales Verkehrshindernis 🙂

Dann gings nach Dortmund zur STUVA, der Tunnelbaufachtagung überhaupt.

Die haben da richtig einen auf dicke Hose gemacht in der Westfalenhalle.

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Nicht nur, dass sie die Treppenstufen beklebt haben;
die haben sich sogar extra nen Teppich geklöppelt!

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Freitag war mal wieder der Tag der heiligen Barbara… wie schnell doch so ein Jahr vergeht und es schon wieder der 04.Dezember ist.
Babsi ist die Schutzheilige der Tunnelbauer und daher wird der Tag auch gebührend begangen.

Zuerst mit einer Andacht im Tunnel (ist Tradition und von daher ok)

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Und dann mit einer kleinen geselligen Party ab 17:30Uhr inkl. Feuerwerk.
Da die Feier wie immer ausartete (halb vier war ich im Bett)
hier auch keine weiteren Bilder davon…
stattdessen einfach nochmal kurz zwei Bildchen aus dem TUnnel. 🙂

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Stauumfahrung

Diesmal keine langweiligen Bilder vom Stau auf dem Weg nach Hause.
Diesmal gibts Bilder von der Stauumfahrung!

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Wieder freitäglicher Feierabendverkehr auf der A8,
so dass ich einfach mal ein bisschen über die B10 gefahren bin.

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Wieso ist das so, dass man auf deutschen Autobahnen immer nur im Stau steht?
Auf dem Weg zurück von Prag nach Stuttgart letzte Woche waren die Autobahnkilometer auf der tchechischen Seite extrem entspannend.
Obwohl – oder weil – dort Höchstgeschwindigkeit von 130 einzuhalten ist und alle Neese lang das Navi einen vor nem Blitzer warnt.
Die Baustellen dort sind alle sehr kurz, nicht wie in Deutschland, so gross und lang wie möglich und dann sieht man kilometerlang nicht einen Arbeiter. Dort muss die Baustelle nicht unbedingt 2km vorher angekündigt werden inkl. zugehöriger Geschwindigkeitsreduzierung.

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(sorry für die dreckigen Schreiben)

Dort sind die Autobahnen geradeaus gebaut.
Nicht wie in Deutschland, alle 200m ne Kurve oder ein Berg oder ein Tal.
Und dies, obwohl die Topographie dort eigentlich mit der hier in Deutschland vergleichbar ist.

Zweispurig reicht aus.
LKW`s fahren alle rechts und keiner überholt den andere LKW,
nur weil der gerade mal 5km/h langsamer am Berg fährt.
OK, sie fahren schneller als hier, aber dafür gibts auch nicht so viele davon.
Überhaupt sind die Autobahnen dort leerer als hier.
Woran das liegt?
Naja, vielleicht weil alle tchechischen LKW`s hier in Deutschland sind?
Oder überhaupt weniger Leute dort wohnen und somit weniger Auto´s fahren?
Oder liegts doch an der Maut?

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12€ für zehn Tage.
Also zumindest für dumme Deutsche, die das Ticket in Deutschland an der Tanke kaufen.
Laut Internet gibts die wohl auch schon für knapp acht Euro… egal.

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Aber so ein deutscher Stau hat ja auch was Gutes und Entpannendes…
Zumindest bei solch einem Wetterchen, wenn man drum rum fahren kann.

Die Woche mal wieder zu nischt gekommen

Aber zumindest ein kleiner Spaziergang zum Ort des Geschehens war drin

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Dann doch noch so ne Art von Sommeranfang

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Ick versteh nur Bahnhof

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